Peern un Mehlklütje - Hefeklöße mit Birnen #Kochtopfreise von Zwilling (enthält Werbung*)

Moin aus Niedersachsen!

Ihr Lieben, heute bin ich in einer ganz besonderen Mission unterwegs. Ich habe einen Koffer mit einem Kochtopf von Zwilling erhalten. Der Kochtopf reist schon seit einigen Wochen quer durch die Republik zu 16 verschiedenen Bloggern. Zu mir kam der Topf aus Bremen von Goldbonsche. Im Topf soll regional gekocht oder gebacken werden. Bei Ihr findet Ihr flauschige Heißwecken, gebacken in genau - dem Topf! Alle Rezepte und die Route vom Topf findet Ihr hier: Kochtopfreise

Jetzt habe ich die Ehre mein Bundesland vertreten zu dürfen. In Niedersachsen bin ich geboren, aufgewachsen, und auch wenn ich einige Jahre woanders gelebt habe, hier bin ich immer zu Hause gewesen. Wie heißt es so schön: Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen... Allerdings fiel mir die Wahl des Gerichts mal so gar nicht einfach. Das Erste was wohl jedem Niedersachsen in den Sinn kommt ist Grünkohl. Je nach Region mit Bregenwurst, Pinkel oder Kasseler. Aber das gehört einfach in den Winter. Und sonst? Ja klar, der Spargel. Heidespargel ist weit über die Grenzen als weißes Gold bekannt. Aber auch da hab ich saisonmäßig leider kein Glück. Irgendwie gibt es hier nicht "das" landestypische Gericht und gleichzeitig ganz viele. Jede Region, ja fast jede Stadt hat hier etwas Eigenes.


Niedersachsen hat allerdings die beste Mettwurst. Und zwar ganz genau in Braunschweig, meiner Heimat. Unbedingt mit Knoblauch probieren, wenn Ihr Mal da seit. Braunschweig hat auch die einzigen Bäcker, die Eulen und Meerkatzen verkaufen... ;) ähm, ich schweife ab. Wir waren bei einem typischen niedersächsischen Gericht. Letztendlich habe ich mich für einen Klassiker entschieden.

Fast jede Omi kennt und kocht es. Es ist sehr typisch für Ostfriesland, aber auch der Rest von Niedersachsen isst es gern. Ich spreche von Mehlklütjes, norddeutsch für Hefeklöße. Dazu gibt es Peern = Birnen. Die Birnen habe ich in Johannisbeersaft gekocht. Rotwein geht natürlich auch. Je nach Geschmack. Die Birnen bekommen so eine schöne rosarote Farbe und ein fruchtig-süßsäuerliches Aroma. Insgesamt ein sättigendes Gericht. Süß, fluffig und mit Vanillesoße ein wahrer Schmaus für Naschkatzen.


Nachdem der Koffer nun hier zu Besuch war macht er sich auf den Weg nach NRW zu Kristina von Pottlecker. Und da ich selbst fast 8 Jahre im Pott gelebt habe, bin ich schon sehr gespannt, was Sie für Euch zubereiten wird. Nun zum Rezept für Peer un Mehlklütje.

Zutaten für 5-6 Portionen als Hauptgericht:

Für die Birnen:

5-6 kleine reife und feste Birnen
500 ml Johannisbeersaft (alternativ Rotwein)
2 TL Zucker
Saft einer Zitrone
1 Prise Vanille

Für die Klöße:

1 Würfel frische Hefe
1 EL Zucker
1 gute Prise Salz
1 EL zimmerwarme Butter
500 g Mehl Typ 550 (oder 405)
250 ml Milch (ich hatte Sojamilch)

Für die Vanillesoße:

500 ml Milch (ich hatte Sojamilch)
3 EL Zucker
Mark einer Vanilleschote
3 Eigelb
1 Becher Sahne (200 ml)
1,5 TL Speisestärke

Zubereitung:

Die Birnen im Ganzen schälen. Saft mit Zitronensaft, Zucker und Vanille in einen Topf geben, die Birnen hineinstellen. Die Birnen sollten möglichst komplett mit dem Sud bedeckt sein. Ansonsten mit noch etwas Saft oder auch Wasser aufgießen. Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die Birnen aus dem Sud nehmen und den Sud zu einem Sirup einkochen. Das kann etwa 30-60 Minuten dauern. Immer mal wieder umrühren und nicht aus den Augen lassen, damit nichts anbrennt.


Für die Klöße alle Zutaten einige Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und ca. 40 Minuten ruhen lassen. Das Volumen hat sich etwa verdoppelt.

Während der Ruhezeit könnt Ihr die Vanillesoße machen. Milch mit Zucker und Vanillemark zum Kochen bringen. Die Eigelbe mit der Sahne verquirlen. Die Stärke zu der kalten Sahnemischung geben und glatt rühren. Die Eiermasse in die kochende Milch rühren und unter Rühren etwa eine Minute kochen lassen.


Weiter geht es mit dem Mehlklütje. Je nach Topfgröße den Teig halbieren oder dritteln und zu einer Kugel formen. Den Teig in ein sauberes Tuch legen. Ich nehme hierfür gerne Stoffwindeln. Das Tuch mit dem Teig in den Topf legen und die Enden am Deckel verknoten, sodass das Tuch nicht den Boden berührt. Etwas Wasser einfüllen und 30 Minuten leise köcheln lassen. Den Kloß kurz abkühlen lassen und aus dem Topf nehmen.


Zum servieren einfach den Kloß aufschneiden und mit den Birnen und der Vanillesoße servieren.


Genießen!


*Der Beitrag ist in wunderbarer Zusammenarbeit mit Zwilling und der Agentur05 entstanden und enthält Werbung.

3 Kommentare:

  1. Ich bin froh, dass du nicht mit Grünkohl gekocht hast. Das ist viiieeeel leckerer. :D

    Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge

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    1. Hihi, das stimmt. Der Hefekloß war wirklich sehr lecker. ;)

      Liebe Grüße
      Anita

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  2. Ganz im Norden kennt man ihn als Mehlbüddel :) Allerdings kommt in das Kochwasser dort Schweinebacke mit rein (und bei uns Mettwürtschen, weil wir Schweinebacke als Kinder nicht mochten). Und mit Kirschen und Zimt und Zucker. Man glaubt gar nicht wie gut Mettwürstchen mit Kirschen schmecken :D

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