heute geht es um Braukunst, leckeres Brot, gute Butter und Werte. Und zwar genau um diese 7 Werte: Große Freiheit - Persönliche Verantwortung - Einzigartige Vielfalt - Höchste Qualität - Saubere Umwelt - Echte Tradition - Gelebte Heimatverbundenheit
Was das Ganze mit Brot und Butter zu tun hat? Das erkläre ich Euch natürlich gern.
Ich mag gute Werte, Werte erden mich, sind bodenständig und ehrlich. Ich mag es selbst Dinge herzustellen. Zu wissen, was in meinen Gerichten verwendet wird. Ich mag Ehrlichkeit bei Produkten, die ich kaufe! Ich will selbst bestimmen und nicht von riesigen Konzernen gesteuert werden. Durch Werbung geblendet. Ich bin ein selbstbestimmter Verbraucher und ich entscheide, was ich konsumiere. Genau so können wir nämlich alle etwas tun. Ich unterstütze von Herzen gern kleine Unternehmen. Familienbetriebe und Firmen, die sich nicht verkaufen und in Tradition produzieren. So was sollte unbedingt gefördert werden.
Der kleine Bauer kennt seine Tiere. Er weiß, was er füttert und wie sie gehalten werden. Weg von der Masse! Überlegt doch mal, was Ihr alles in den Einkaufswagen legt. Wenn Ihr fertig abgepacktes Hackfleisch kauft, sind da über hundert (!!!) verschiedene Tiere verpackt. Denkt nach! Vielleicht habt Ihr auch einen kleinen Bauern in der Nähe, der Euch genau sagen kann, welches Tier Ihr da esst.
Verantwortung übernehmen und auf die Umwelt achten. Nur 2 der 7 Werte, die ich privat und auf meinem Blog gerne umsetze. Diese und noch 5 Werte mehr sind auch die Werte von Die Freien Brauer. Unabhängige Familienunternehmen, die gutes Bier nach Tradition brauen. So etwas gibt es noch? Aber ja, und zwar gleich bei 40 Unternehmen! Schaut unbedingt mal vorbei: Die Freien Brauer - da findet Ihr sicher auch ein Unternehmen in Eurer Nähe. Vielleicht wandert dann beim nächsten Einkauf eine Kiste Bier von einem Familienunternemen oder auch von Die Freien Brauer in Eurem Einkaufswagen.
Hier noch ein kurzes Video zum Thema, sehr toll gemacht:
Wenn ich z. B. Brot kaufe, dann bei einem richtig guten Bäcker. Einer der weiß, was in seinen Backwaren ist. Keine Aufbackbrote aus dem Supermarkt oder SB Bäcker. Meistens aber backe ich Brot und Brötchen selbst. Es tut so gut und schmeckt noch besser und Ihr wisst ganz genau, was drin ist. Dazu habe ich Butter gemacht. Das ist einfacher gemacht als gedacht und schmeckt superfrisch und richtig gut. Für dieses Brot habe ich ein ganz besonders Bier genommen. Hanseporter - ein liebliches und malziges Bier mit Karamellnoten. Wer lieblich-kräftiges Bier mag, sollte es unbedingt mal testen.
Wie der Zufall so will, sind wir im Sommerurlaub an der Küste gewesen und sind auch bei Störtebekers Fabrikverkauf vorbeigekommen. Dort haben wir nicht nur alle Spezialitäten von Störtebeker bekommen, sondern auch eine Auswahl Der Freien Brauer. Einfach klasse!
Zum Thema der 7 Werte findet Ihr die ganze Woche tolle Beiträge auf verschiedenen Blogs. Morgen gehts bei Christiane von Kalinka's Kitchen weiter. Schaut doch mal bei Ihr vorbei. Hier nun das Rezept für Brot und Butter:
Zutaten für die Butter:
500 ml Sahne
1 Knolle Knoblauch
etwas Olivenöl
grobes Meersalz und Kräuter nach Belieben
Bierbaguette:
250 ml Bier (ich hatte Hanseporter von Störtebeker)
400 g Dinkelmehl Typ 630 (Alternativ Weizenmehl Typ 550)
1/2 Würfel frische Hefe (alternativ 1 Beutel Trockenhefe)
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 EL Olivenöl
Zubereitung:
Für die Butter schlagt Ihr die Sahne bis sie krisselig wird, dann weiter schlagen bis sich die Molke absetzt und Ihr einen Klumpen in der Schüssel habt. Die Flüssigkeit abgießen und auffangen. Die Molke könnt Ihr einfach trinken oder auch zum backen oder kochen nutzen. Verwendbar wie normale Molke oder Buttermilch. Den Butterklumpen zurück in die Schüssel geben und 1-2 mal mit wenig eiskaltem Wasser kneten und ausdrücken. Und schon ist Eure Butter fertig.
Den Butterklumpen könnt Ihr jetzt wahlweise so lassen oder mit wenig Meersalzflocken verkneten. Ich habe daraus noch eine super Knoblauchbutter mit geröstetem Knoblauch gemacht. Wenn Ihr den Knoblauch im Ofen gart, wird er mild und ganz köstlich süß-würzig. Versucht das unbedingt mal. Dazu nehmt Ihr die Knolle und schneidet oben einen "Deckel" ab. Die Knoblauchzehen sollten alle zu sehen sein. Mit wenig Öl bepinseln und in Alufolie einschlagen. Im Backofen bei 160 Grad etwa 40 Minuten backen. Jetzt könnt Ihr das Innere der Knolle einfach ausdrücken. Der Knoblauch ist ganz geschmeidig und kann mit Salz und Kräutern mit der Butter verrührt werden.
Für das Bierbaguette alle Zutaten einige Minuten gründlich verkneten. Ihr müsst die Hefe nicht extra auflösen, das passiert beim Kneten von allein. Dann abdecken und an einem ruhigen Ort etwa 45 Minuten ruhen lassen. Das Volumen hat sich mindestens verdoppelt. Da der Teig klebrig ist, einfach etwas einölen und in 3 Teile schneiden. Jedes Teigstück in die Länge ziehen.
Jeden Teigstrang entweder einschneiden, oder wie eine Wurzel in sich verdrehen. Mit etwas Mehl bestäuben. Jetzt in den 220 Grad Ober / Unterhitze vorgeheizten Backofen schieben.
Etwa 15-20 Minuten backen. Die Kruste sollte goldbraun sein. Um zu testen ob es durch ist, von unten mit den Fingerknöchel dagegen klopfen. Wenn es hohl klingt, ist es gut.
Genießen!
Einen persönlichen Tipp hab ich noch für Euch. Da ich Lebensmittelverschwendung hasse, verbrauche ich natürlich auch altbackenes Brot. Also, falls Ihr mal ein Baguette übrig haben solltet: Am nächsten Tag einfach aufschneiden und mit Käse und Zwiebeln nach Wahl belegen. Dann im Ofen unterm Grill etwa 3-4 Minuten backen, bis der Käse zerlaufen und das Baguette knusprig ist. Nun noch mit Zutaten nach Wahl belegen. Ich hatte Salat, Tomaten und einmal Schinken sowie einmal Thunfischcreme. Für die Thunfischcreme mische ich Thunfisch mit Frischkäse und würze es mit Salz und Pfeffer.
Genießen!
Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit *Die Freien Brauer* und der Agentur kommunikation.pur Ganz herzlichen Dank für die wunderbare Zusammenarbeit.
Deine Einstellung zu Werten und Tradition finde ich super! Ich kaufe auch total gern bei kleinen Unternehmen, handwerklichen Bäckereien oder direkt auf dem Bauernhof. Ich will einfach, dass mein Geld auch beim Produzenten ankommt. Und von der Sicherheit, dass die Zutaten gut sind, wollen wir gar nicht erst anfangen ;)
AntwortenLöschenBier trinke ich zwar nie, aber rate mal, was gerade in meinem Ofen backt... mein allererstes eigenes Brot! Das war ja nun schon länger ein Traum von mir und da ich seit gestern eine eigene Wohnung habe, wurde es Zeit ;)
Dein Baguette sieht klasse aus! Und das mit dem Überbacken ist eine ganz tolle Idee... bisher friere ich überschüssiges Brot einfach ein und zwar in Scheiben, sodass ich immer nur so viel auftauen muss, wie ich auch essen mag. Das habe ich so von Mama gelernt ;)
Liebe Grüße
Das finde ich super, gerade kleine Unternehmen brauchen Unterstützung.
LöschenDas mit eim einfrieren hast Du gut gelernt, so vermeidest Du gleich Lebensmittelmüll. ;)
Lieben Gruß
Anita
Ich finde es klasse, was du immer so machst und auch mit welchem Hintergrund. So habe ich Butter noch nie hergestellt aber das klingt unheimlich lecker und eignet sich bestimmt auch wunderbar zum Grillen. :)
AntwortenLöschenLiebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Dankeschön. Oh ja, die Butter ist auch zum grillen super. Und sie schmeckt so toll frisch und ist vor allem ganz einfach gemacht.
LöschenLiebe Grüße
Anita
Oh wie toll! Das gefällt mir alles und muss unbedingt mal nachgemacht werden hier. Mit selbstgemachtem Brot hat man mich eh sofort! Und die Butter klingt auch einfach nur genial.
AntwortenLöschenLiebe grüße,
Marsha
Ganz lieben Dank. Wie schön, dass Dir die Rezepte gefallen. :)
LöschenViele liebe Grüße
Anita